Hämatokrit ist die Gesamtheit aller festen Bestandteile (Blutzellen), in Bezug auf das Blutvolumen. Er wird in Prozent angegeben. Dieser Wert bezieht sich hauptsächlich auf die Erythrozyten, da diese ca. 96% der festen Blutbestandteile ausmachen.
Normalwert: Frau = 37 - 47% ; Mann = 40 - 52%
HämoglobinHämoglobin (roter Blutfarbstoff) ist ein weiterer wichtiger Wert zur Beurteilung einer eventuellen Blutarmut (Anämie). Das Hämoglobin befindet sich in den Erythrozyten und hat als wichtigste Aufgabe die Bindung von Sauerstoff und Kohlendioxid, jeweils im Austausch, um diese Stoffe zu den Zellen hin bzw. von den Zellen weg zu transportieren. Sein zentraler Bestandteil ist das Eisen.
Normalwert: Frau = 12 - 16 g/dl ; Mann = 14 - 18 g/dl
Weitere Werte zur Beurteilung der Erythrozyten sind MCV (Mittleres Corpusculäres Volumen), MCH (Mittleres Corpusculäres Hämoglobin) und MCHC (Mittlere Corpusculäre Hämoglobinkonzentration).
MCV (Mittleres Corpusculäres Volumen)MCV bezeichnet die durchschnittliche Größe (Volumen) eines Erythrozyten. Diese ist zur Unterscheidung, z.B. einer normozytären (normal große Erythrozyten) von einer mikrozytären (zu kleine) oder makrozytären (zu große) Anämie, von Bedeutung.
Normalwert: 80 - 100 fl
MCH (Mittleres Corpusculäres Hämoglobin)MCH oder auch Hb/E, charakterisiert den einzelnen Erythrozyten nach seinem Hämoglobingehalt. Ist dieser Gehalt normal, spricht man von einem normochromen Blutbild, ist er erniedrigt, von einem hypochromen und ist er erhöht von einem hyperchromen Blutbild.
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Normalwert: 28 - 34 pg
MCHC (Mittlere Corpusculäre Hämoglobinkonzentration)MCHC gibt die Hämoglobinkonzentration in Bezug zur Größe des einzelnen Erythrozyten an. Ist dieser Wert hoch, so enthält der Erythrozyt relativ viel Hämoglobin und umgekehrt.
Normalwert: 30 - 35 g/dl Erythrozyten